Positionen zum Breitbandausbau für Bibliotheken

Die Überwindung der digitalen Kluft ist eine der wichtigsten politischen Prioritäten weltweit. Die IFLA unterstützt internationale Bemühungen, die digitale Integration weltweit zu beschleunigen. Der Bedarf von Bibiotheken an Konnektivität ist maßgeblich, welche Services Bibliotheken für ihre Communities anbieten können. Deshalb ist es notwendig, Bibliotheken in die breitere digitale Gestaltung der Infrastruktur auf lokaler, nationaler und globaler politischer Ebene einzubinden.

Die IFLA und ihre Partner in der Dynamic Coalition on Public Access in Libraries (DC-PAL) haben kürzlich den  Entwurf einer Stellungnahme über die Rolle der Bibliotheken in der nationalen Breitbandpolitik herausgegeben.

Im ersten Kapitel werden die Breitbandpläne und -strategien von mehr als 30 Ländern untersucht. Es beleuchtet wie Bibliotheken in das digitale nationale Ökosystem eingebunden werden und beinhaltet auch Initiativen zur Förderung der Bildung. Zu den Maßnahmen gehören die Verbesserung der Konnektivität, Kosten für die Vernetzung, die Bereitstellung von IT-Infrastruktur und die Fortbildung des Personals in diesem Bereich. Das zweite Kapitel geht vom politischen Output zur Umsetzung und Wirkung über: Wie haben diese bibliotheksbasierten Breitbandmaßnahmen vor Ort Gestalt angenommen? Die Fallstudien aus mehreren Ländern konzentrieren sich auf Maßnahmen, die den öffentlichen Zugang zum Internet und zu IT in Bibliotheken auf- oder ausbauen, und befassen sich mit gemeinsamen Trends, bewährten Verfahren und gewonnenen Erkenntnissen.

Zusätzlich zu dieser Thematik hat die IFLA ein weiteres  begleitendes Positionspapier über die Rolle der Bibliotheken in nationalen Strategien für digitale Kompetenzen veröffentlicht. Regierungen auf der ganzen Welt haben das breite Spektrum an digitalen Kompetenzen erkannt, zu deren Aufbau Bibliotheken beitragen können – von grundlegenden IT-Kenntnissen über Medienkompetenz, digitale Kompetenzen für die Forschung und die Nutzung von E-Government bis hin zu fortgeschrittenen technischen Kompetenzen in Bereichen wie künstliche Intelligenz und Robotik.

Die IFLA fordert ihre Mitglieder auf, sich für die Verbesserung des Internetzugangs in Bibliotheken über die verschiedenen Gremien einzusetzen.

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Über 95% stimmen für neue IFLA-Statuten

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung am 12. Februar 2021 (bzw. 11. Februar MEZ) wurden die neuen Statuten der IFLA mit einer starken Mehrheit verabschiedet: 1515 IFLA Mitglieder stimmten dafür, 12 dagegen und 51 enthielten sich der Stimme.

Mit dieser Verabschiedung votierten die Mitglieder für eine inklusivere, effektivere und transparentere Führungsstruktur. Damit sind die neuen Leitungsrichtlinien der IFLA beschlossen. Sie werden nach der nächsten General Assembly im August 2021 umgesetzt.

Zu den Schwerpunkten der Reformen gehören ein kleineres und strategischeres Präsidium mit einem höheren Anteil direkt gewählter Mitglieder, neue Strukturen zur Stärkung der Stimme der IFLA-Regionen und neue Möglichkeiten zur Erforschung wichtiger beruflicher Themen. Ab dem Zeitpunkt wird es sowohl ein auf 11 Personen reduziertes Governing Board geben, einen von der Mitgliedschaft gewählten Treasurer als auch neue Gremien wie die sechs regional councils und professional committees.

Aus diesem Grunde werden die nun anstehenden Wahlen für die Gremienbesetzungen der IFLA bereits alle Besetzungen umfassen. Anfang März 2021 werden die Ausschreibungen für die neue Amtszeit ab August 2021 – August 2025 veröffentlicht werden.

Die rund 25 Minuten dauernde Versammlung ist auf Youtube zu finden.

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Ergebnisse der Umfrage zur neuen IFLA-Governance

Im Juni wurde auf diesem Blog über den Stand zum Entwurf und einer geplanten Umfrage zur neuen IFLA-Governance berichtet. Die Umfrage wurde vom 19. Juni bis zum 16. Juli durchgeführt, hat insgesamt 2655 Mitglieder einbezogen und eine Rücklaufquote von 29%. Der Zweck der IFLA-Umfrage bestand darin, die Mitglieder zu einem ersten, richtungsweisenden Feedback zu den Vorschlägen für eine neue  Führungsstruktur zu befragen und den Entwurf anhand der Ergebnisse weiter zu entwickeln.

Die Ergebnisse der Umfrage liegen nun vor. Gerald Leitner, IFLA-Generalsekretär, erklärt, dass es viel Zustimmung zu den bisherigen Vorschlägen gibt, jedoch auch weiteren Informationsbedarf. Es werden weitere Konsultationen in Form von Round Tables vor allem zur Diskussion über eine stärkere regionale Mitbestimmung folgen.

Weitere Informationen und die detaillierte Auswertung der Umfrage zum Download

Entwurf und Umfrage zur neuen IFLA-Governance: Mitglieder werden stärker einbezogen

Nach fast einjährigen Diskussionen, an denen der IFLA-Vorstand, Mitglieder und Freiwillige beteiligt waren, ist der Entwurf für eine neue Führungsstruktur als Grundlage für eine umfassendere, transparentere und effektivere IFLA-Organisation am 19. Juni veröffentlicht worden, der die inneren Strukturen der IFLA grundlegend verändern wird. Die aktiven Mitglieder der IFLA sollen in die weitere Entscheidung über den Entwurf im Rahmen einer Umfrage einbezogen werden.

Der Entwurf für die neue Organisationsstruktur spiegelt den Wunsch vieler Mitglieder nach mehr Transparenz, Effizienz und Zusammenarbeit, einer stärkeren regionalen Vertretung, größerer finanzieller und organisatorischer Nachhaltigkeit, vielfältigeren Beteiligungsmöglichkeiten und einer besseren Unterstützung für Freiwillige wider. Darin finden sich auch konkrete Vorschläge zu Änderungen im Governing Board, den Professional Committees, den Strategic Committees und zur Einrichtung eines neuen Regionalrates.

Eine Umfrage wurde am Montag, dem 22. Juni gestartet und läuft, bis Dienstag, den 14. Juli.  Aktive, die sich in den Standing Committees, Special Interest Groups und anderen Strukturen engagieren, erhalten einen personalisierten Link zur Umfrage.

Im August wird es eine Reihe von virtuellen offenen Foren für Verbesserungsvorschläge geben.

Hier geht es zum Entwurf: IFLA Governance Review Draft Proposal

Hier finden Sie eine kurze Präsentation der IFLA-Präsidentin Christine Mackenzie zum ersten Governance-Entwurf.

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Neue Initiative #IFLAfromHome – wherever you are

Mit der neuen Initiative #IFLAFromHome reagiert der internationale Bibliotheksverband IFLA auf die aktuelle Ausnahmesituation, wie auch die Absage des Weltkongresses im August in Dublin. Unter dem Hashtag #IFLAFromHome können künftig via Social Media und E-Mail Tools, Ideen und Ressourcen geteilt werden, um auch in Zeiten ohne internationalen Fachaustausch von einem starken und vereinten globalen Bibliotheksumfeld zu profitieren.

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ILFA-Mitglieder für stärkere Beteiligung

98% der IFLA-Mitglieder würden es befürworten, wenn künftig Resolutionen zu wichtigen Fragen entweder durch Sitzungen der Generalversammlung oder von allen Mitgliedern postalisch oder per elektronischer Abstimmung beschlossen werden könnten. Dies wurde im Rahmen einer Konsultativabstimmung aller stimmberechtigter IFLA-Mitglieder ermittelt, in der die Frage gestellt wurde: Stimmen Sie den vorgeschlagenen Änderungen der IFLA-Statuten zu, die sicherstellen sollen, dass bei wichtigen Entscheidungen in Zukunft die Stimme jedes Mitglieds zählt?

Nach den derzeitigen Regeln der IFLA wird eine Entscheidung zur Aktualisierung der Statuten jedoch nicht von den IFLA-Mitgliedern als Ganzes getroffen, sondern nur von den Mitgliedern, die auf der Generalversammlung im WLIC vertreten sind. Das IFLA-Präsidium befürwortet nun dieses Ergebnis. Eine verbindliche Abstimmung soll auf der Generalversammlung Ende diesen Jahres beschlossen werden.

Im Rahmen der Überarbeitung der IFLA-Strategie ist dies ein wichtiger Schritt hin zu mehr Mitbestimmung durch die Mitglieder.

In der Zwischenzeit arbeitet das IFLA Governing Board weiter an neuen Strukturen für den Verband. Im Juni wird eine Konsultation zu diesen Ideen eröffnet, um sicherzustellen, dass diese Vorschläge die Ansichten der Mitglieder und Freiwilligen am besten widerspiegeln.

Weitere Informationen im Brief des Generalsekretärs Gerald Leitner vom 19. Mai 2020

Videobotschaft von Christine Mackenzie: IFLA Governing Board arbeitet „remotely“ weiter

Coronabedingt hatte das IFLA Governing Board sein April/Mai-Treffen ins Cyberspace verlegt. Es war eine Herausforderung, Mitglieder aus acht Zeitzonen virtuell unter einen Hut bekommen. IFLA-Präsidentin Christine Mackenzie informiert über die Mailingliste der IFLA und in einer Videobotschaft, was auf der GB-Sitzung diskutiert wurde:

Die Governance Review zur Neugestaltung der IFLA-Strukturen hat zum Ziel, die IFLA transparenter, effektiver und offener für alle zu machen. Die Arbeitsgruppen werden virtuell an der Fertigstellung des Vorschlagsentwurfs arbeiten, der im Juni zur Beratung an die Mitgliedern geht. Es soll der Zeitrahmen für die Änderungen der IFLA-Statuten und -Geschäftsordnung sowie die Nominierungen und Abstimmungen für 2021-23 festgelegt werden.

Die Entscheidung über das Datum und die Modalitäten zur Generalversammlung wird das Präsidium bis zur ersten Julihälfte treffen. Dazu gehören die Vorlage des Jahresberichts und die Verleihung der IFLA-Awards sowie die Änderungen der Statuten.

Hinsichtlich der nächsten Termine und Orte für die Weltkonferenzen kam man überein, dass der Aufruf zur Einreichung von Kandidaten für die Ausrichtung des Kongresses 2023 auf später im Jahr verschoben wird, da die meisten sich primär mit den Auswirkungen der Pandemie auseinander setzen müssen.

Die Fertigstellung des aktuellen Trend Reports wurde durch COVID-19 erheblich beeinflusst. Es wird nach Wegen gesucht, diesen bis Ende des Jahres fertig zu stellen.

Während der Woche fanden auch andere Sitzungen statt – der Exekutivausschuss, der Finanzausschuss, der Beratende Ausschuss des Kongresses und der Fachausschuss. Der Fachausschuss erörterte die bevorstehende Einführung neuer Instrumente für IFLA-Onlineseminare, die hoffentlich besonders für die Fachabteilungen nützlich sein werden, damit trotz der Absage der WLIC in Dublin 2020 Informationen und Wissen ausgetauscht werden können.

IFLA-Umfrage zu Lockerungen für Bibliotheksnutzung

Da immer mehr Länder dazu übergehen, die Beschränkungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie zu lockern, stehen Bibliotheken vor der schwierigen Entscheidung, wie sie für die Benutzung wieder öffnen und die Sicherheit für Personal und Nutzer*innen gewährleisten können. Dafür sammelt die IFLA-Sektion Management of Library Associations Beispiele für internationale Strategien, Pläne sowie Lösungen und Umgang mit Unsicherheiten von Bibliotheksverbänden, Agenturen und Netzwerken, um voneinander zu lernen.

Die Ergebnisse werden den Mitgliedern der Sektion direkt zur Verfügung stehen und in laufende Aktualisierungen der IFLA-Ressourcenseite COVID-19 „Covid-19 and Libraries“ einfließen.

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IFLA Trend Report: Update 2019

Der jährliche IFLA-Trendbericht gibt Bibliotheksverbänden, Institutionen, Bibliotheken und Fachleuten Anregungen für die Bewältigung von anstehenden Chancen und Herausforderungen im neuen Jahr. Die Kapitel befassen sich mit drei großen Trends:

  1. Konfrontation mit einer zunehmender Unsicherheit im eigenen Umfeld, die neue Arbeitsweisen im kulturellen und politischen Bereich erfordert, die aber auch mit einer wachsenden Nachfrage nach Informationen einhergeht.
  2. Ganzheitliche Ansätze im Umgang mit der wachsenden Komplexität der Entscheidungen, die sowohl von Regierungen als auch von Einzelpersonen getroffen werden.
  3. Intressensvertretungen in einem größeren Maßstab und auf neuen Ebenen umzsetzen.

 

Hier geht es zum IFLA Trend Report 2019 (engl.)

IFLA will offener und engagierter werden

Eine neue Zeit braucht neue Strukturen. Das Präsidium der IFLA hat bei seiner Sitzung am 10. und 11. Dezember 2019 Grundsätze für die Restrukturierung der IFLA formuliert. Es geht darum, bessere Möglichkeiten für das Engagement zu schaffen. Die neue Strategie der IFLA markiert einen Neuanfang: Die IFLA-Strategie 2019-24 ist die Grundlage für eine neue Phase in der Entwicklung der IFLA und des globalen Bibliotheksbereichs insgesamt. Die Global Vision verdeutlicht die Prioritäten und Interessen der Bibliotheks- und Informationsfachleute weltweit. So heißt es in einer Erklärung von Gerald Leitner (IFLA-Generalsekretär), die IFLA wolle offener und engagierter werden. Gleichzeitig soll die derzeitige Governance effizienter, effektiver und transparenter gestaltet werden.

Es soll auch neue und vielfältige Möglichkeiten geben, sich professionell und freiwillig zu engagieren und dafür Anerkennung zu finden. Beteiligung sollen auf alle Weltregionen und alle Karrierestufen ausgedehnt werden, damit die IFLA ihr Potenzial als globale Bibliotheksorganisation ausschöpfen kann. Dies sei eines der zentralen Ziele für die Zukunft.

Dies könne nur mit Beteiligung und unter Einbeziehung der Mitglieder geschehen. Durch die Mitgliederbefragung im Oktober 2019 und eine weitere Konsultation im März 2020 können Ansichten hierzu direkt formuliert werden. Auf der Grundlage dieses Feedbacks soll ein Entwurf für alle notwendigen  Änderungen an den IFLA-Statuten entstehen. Sobald dies fertig ist, werden alle Mitglieder per Post und Online-Abstimmung um Ihre Zustimmung gebeten.