In Heft 74 des BuB-Magazins gibt es diesmal einen Beitrag von Dr. Petra Hauke in der Rubrik „Neues aus dem IFLA-Weltverband“ mit dem Titel: „ENSULIB – der lange Weg von der »Speziellen Interessengruppe« zur IFLA-Sektion“. Petra Hauke ist Sekretärin der IFLA-Sektion für Umwelt, Nachhaltigkeit und Bibliotheken (Environment, Sustainability and Libraries, ENSULIB) und Mitbegründerin des deutschsprachigen Green Library Network (Netzwerk Grüne Bibliothek).
Securing IFLA’s Future
Transparenz und Stärke hat sich der Vorstand des internationalen Bibliotheksverbandes IFLA als Antwort auf die schwierige aktuelle Lage vorgenommen. In einem Plan ‘Securing IFLA’s Future’ der am 1.9.2022 vorgestellt wurde, werden die konkreten Schritte zur Umsetzung vorgestellt, wie eine stärkere Priorisierung der laufenden Arbeiten,Verbesserungen im Arbeitsumfeld der Geschäftsstelle, KLärung des Verhältnisses des Verbandes mit der Stiftung Stichting IFlA Global Libraries etc. Auch das Format und zeitliche Abfolge von Generalversammlung und Weltkongress stehen auf dem Prüfstand.
IFLA Newsletter, Vol. 2, No. 8: The Learning Issue
Die neue IFLA-Newsletter Ausgabe von August 2022 ist jetzt verfügbar. Das Editorial wurde verfasst von der neuen IFLA-president-elect 2022-23 Vicki McDonald.
Die Ausgabe hebt verschiedenen Möglichkeiten hervor, mit denen die IFLA Lernen ermöglicht, wie beispielsweise die Weltkarte der Bibliotheken, die ihr 5-jähriges Bestehen feiert. Es gibt verschiedene Veröffentlichungen der Fachabteilungen, darunter die Richtlinien für LIS-Programme, die dritte Ausgabe der Richtlinien für Parlamentsbibliotheken und die Gewinner des Dynamic Unit and Impact Award. Darüber hinaus gibt es weitere Informationen über die neuesten politischen und anwaltschaftlichen Aktivitäten der IFLA, über bevorstehende Veranstaltungen und andere Möglichkeiten.
Lesen sie hier die vollständige Ausgabe des Newsletters.
Open Access in Singapur: Neuer Beitrag auf dem IFLA ARL-Blog
Auf dem News-Blog der IFLA Section Academic and Research Libraries (ARL) wurde ein neuer Beitrag zu Open Access in Singapur veröffentlicht. Autorin ist Yeo Pin Pin, Leiterin der Forschungsdienste der Bibliotheken der Singapore Management University. In dem Beitrag thematisiert sie, wie die weltweiten Trends zu Open Access und Open Science in Singapur unterstützt werden.
Lesen sie hier den vollständiger Beitrag.
Impressionen vom IFLA-Weltkongress 2022 in Dublin
IFLA – Generalversammlung am 25. August 2022
In diesem Jahr wird die IFLA-Generalversammlung am Donnerstag, den 25. August 2022, von 13:30 bis 15:30 Uhr MESZ live aus dem Auditorium der Koninklijke Bibliotheek in Den Haag übertragen. Jede:r ist eingeladen die Versammlung und den Live-Stream über den YouTube-Kanal der IFLA zu verfolgen. IFLA-Mitglieder, angeschlossene Organisationen und Freiwillige haben bereits Informationen darüber erhalten, wie sie sich beteiligen können. Die Aufzeichnung wird nach der Sitzung zur Verfügung gestellt.
Die Generalversammlung ist ein für die IFLA bedeutendes Event, bei dem Entscheidungen über den Verband und seine Zukunft getroffen werden. Auf den Versammlungen berichtet die IFLA-Führung außerdem über die Aktivitäten des Verbandes im Rahmen seiner Strategie, und die Mitglieder haben die Möglichkeit, sich zu äußern.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite zur Generalversammlung 2022.
IFLA-Richtlinien für professionelle LIS-Ausbildungsprogramme
Der IFLA-Berufsrat hat am 1. April 2022 die IFLA-Richtlinien für professionelle bibliotheks- und informationswissenschaftliche Ausbildungsprogramme (LIS – Library and Information Science) verabschiedet. Die nun veröffentlichten Richtlinien wurden von der Untergruppe „LIS Education Framework Development“ der BSLISE unter der Leitung der Professorinnen Clara M. Chu und Jaya Raju verfasst. Die Arbeitsgruppe BSLISE (Building Strong Library and Information Science Education) ist eine Initiative der IFLA-Sektion für Bildung und Ausbildung (SET), der Sektion für Bibliothekstheorie und -forschung (LTR) und der SIG für LIS-Ausbildung in Entwicklungsländern.
Die Leitlinien dienen als Rahmen für die Entwicklung von LIS-Bildungsprogrammen, den die Beteiligten bei der Planung, Entwicklung und Bewertung der Qualität der LIS-Ausbildung anwenden können und zeigen die Wissensbereiche auf, über die LIS-Fachleute verfügen sollten, um zu praktizieren und sich weiter zu entwickeln. Sie wurden so konzipiert, dass sie auf allen Ebenen der Hochschulbildung anwendbar sind. Die Leitlinien sollen die Programme bei der Anpassung an die sich ständig ändernden Bedürfnisse ihrer Gemeinschaft unterstützen und eine größere Mobilität der LIS-Fachleute auf der ganzen Welt ermöglichen.
Ergebnisse des IFLA Green Library Awards 2022
Die Gewinner des IFLA Green Library Awards 2022 sind:
Kategorie “Best Green Library”: Singapur, National Library Board Singapore –“Revamp of Choa Chu Kang Public Library”
Kategorie “Best Green Library Project”: Frankreich, Paris, Médiathèque de la Canopée-la fontaine – “La Médiathèque de la Canopée : a Pilot Library for Sustainable Development for the Parisian Network”
Eine besondere Anerkennung geht an:
Kolumbien, Cali, Comuna 1 Kulturzentrum Öffentliche Bibliothek – “The Neighborhood Path”
Dieses Projekt wurde mit minimalen Mitteln durchgeführt, hat aber eine große Wirkung. Die öffentliche Bibliothek des Kulturzentrums Comuna 1 erhält eine Urkunde und zur Förderung ihres Projekts 500 €, die vom deutschen Verlag de Gruyter großzügig gesponsert wurden.
IFLA/UNESCO Manifest für Öffentliche Bibliotheken 2022
Im Rahmen des IFLA-Weltkongresses haben IFLA und UNESCO am 28. Juli 2022 ihr aktualisiertes Manifest zu Öffentlichen Bibliotheken, das „IFLA-UNESCO Public Library Manifesto“ vorgestellt. Das Manifest wurde erstmals 1949 veröffentlicht und seitdem mehrmals überarbeitet, zuletzt 1994. Ziel der nun veröffentlichten Fassung ist es, aktuellen Entwicklungen in Technologie und Gesellschaft Rechnung zu tragen und die Realität und den Auftrag von heutigen Bibliotheken abzubilden.
Die aktualisierte Version wurde in einer Session beim IFLA-Weltkongress vorgestellt und dabei das Potenzial des Manifests für die Interessenvertretung auf lokaler und nationaler Ebene hervorgehoben. Die Zuhörer*innen hatten die Möglichkeit, an interaktiven Diskussionen darüber teilzunehmen, wie Bibliotheksfachleute das Manifest in ihrem Engagement für Bibliotheken einsetzen können.
Sitzung des Präsidenten: Engagieren, Befähigen und Verbinden für die Zukunft – im Dialog mit der neuen IFLA-Präsidentin
Auf der Präsidentensitzung wurde IFLA-Präsidentin Barbara Lison von der designierten Präsidentin Vicki McDonald sowie von Vorsitzenden und Vertreter:innen von Gruppen innerhalb und außerhalb der IFLA empfangen, um über die fünf wichtigsten Trends für Bibliotheken nachzudenken, die auf der Sitzung der designierten Präsidentin 2021 genannt wurden. Zu diesen Themen gehörten die Verbindung des Analogen mit dem Virtuellen, die Bekämpfung von Ungleichheit und Diskriminierung, die Förderung von Nachhaltigkeit und lebenslangem Lernen sowie das Eintreten für digitalen Zugang und gleichberechtigte Teilhabe. Zunächst berichtete Vicki über ihre Erfahrungen mit diesen Themen im Rahmen ihrer Arbeit als State Librarian von Queensland. Anschließend sprach Barbara mit Jan Richards, dem stellvertretenden Vorsitzenden des IFLA Professional Council, Nthabiseng Kotsokoane, dem Vorsitzenden des IFLA Regional Council, Grainne Shaffrey, Vorstandsmitglied von ICOMOS Irland, Samantha Holman, Direktorin von IFRRO und Geschäftsführerin der Irish Copyright Licensing Agency, und Valerie Coghlan, Präsidentin von Bookbird, Inc. und Mitglied des irischen Kontingents von IBBY.
Die Diskussionsteilnehmenden erörterten die Auswirkungen von Covid-19 auf Ungleichheit und Nachhaltigkeit in ihren jeweiligen Sektoren sowie die Erkenntnisse, die sie gewonnen haben und die sie anwenden können, um diese Probleme besser zu bewältigen. Zu den wichtigsten Diskussionspunkten gehörten die Bedeutung der Lobbyarbeit, die Lokalisierung des Verlagswesens und die Umweltauswirkungen der Digitalisierung und der massenhaften Datenspeicherung. Anschließend äußerten die Teilnehmenden ihre Wertschätzung für die Einbeziehung von Referierenden außerhalb des Bibliothekswesens und sprachen über die Notwendigkeit von Gesprächen mit Fachleuten aus anderen Bereichen.