Umstellungen bei den ILFA-Mailinglisten ab 9. Dezember 2019

Ab nächster Woche übernimmt die IFLA das Hosting für eigene E-Mail-Listen selbst, nachdem diese lange Jahre durch das Institut de l’Information Scientifique et Technique (INIST France) betereut wurden. Alle Listen erhalten Adressen mit der Endung @iflalists.org.

Es sind keine Aktivitäten durch die Abonnenten erforderlich. Die Umstellung erfolgt automatisch.

Wann erfolgt die Umstellung?
Montag 9. Dezember 2019
IFLA wird die Abonnentendatenbank und die Archive an die neue Adresse @iflalists.org übertragen. Bitte aus diesem Grund am 9. Dezember keine Nachrichten veröffentlichen. Nachrichten, die ab dem 10. Dezember gepostet werden, kommen von der neuen Adresse.

Was bedeutet das für die Abonnenten?
Für Ihre Abonnements der IFLA-Listen müssen Sie KEINE persönlichen Änderungen vornehmen. Ihr Login-Profil, Ihre Abonnements und Details werden migriert und Sie erhalten weiterhin Nachrichten von den Listen, für die Sie angemeldet sind.

Für den Fall, dass Sie regelmäßig Nachrichten an eine IFLA-Mailingliste senden, müssen Sie Ihre E-Mail-Adressen aktualisieren. Diese könnte sich in Ihrem E-Mail-Adressbuch befinden. Ab dem 10. Dezember sollten alle Nachrichten nun auf Ihre list@iflalists.org gehen, z.B. ifla-l@iflalists.org.

Sie müssen diese Änderung an den E-Mail-Adressen ab Dienstag, den 10. Dezember vornehmen.

Wen kann man bei technischen Probleme kontaktieren?
Das System wurde getestet und alles sieht gut aus für den Transfer. Wenn Sie Probleme oder Fragen haben, senden Sie bitte eine Nachricht an Sophie Felföldi unter mailing.lists@ifla.org.

Wo kann ich welche Mailinglisten abonnieren?

Auf den Webseiten der ifla.org findet man alle Möglichkeiten unter https://www.ifla.org/mailing-lists. IFLA-L ist die allgemeine Diskussionsliste.

IFLA Ehrenmitgliedschaft 2020 – Ausschreibung bis 28. Februar 2020

Die Ausschreibung für die Verleihung der IFLA-Ehrenmitgliedschaft läuft bis Ende Februar 2020. Die Auszeichnung wird an Persönlichkeiten verliehen, die einen herausragenden Beitrag zur Arbeit der IFLA geleistet haben oder die sich um das internationale Bibliothekswesen verdient gemacht haben.

Honorary Fellow ist die höchste Auszeichnung der IFLA. Sie wird nicht zwangsläufig jährlich verliehen. Eine Nominierung zum Honorary Fellow muss von mindestens drei Nominierten unterstützt werden, die aktuelle IFLA-Mitglieder sind. Die Verleihung des Ehrentitels wird auf der WLIC 2020 in Dublin bekannt gegeben.

Es wurden bereits mehrere Auszeichnungen nach Deutschland vergeben. Darunter an Prof. Dr. Claudia Lux, 2010, Klaus G. Saur, 2009, Prof. Dr. Günther Pflug, 1981 († 2008) und
Joachim Wieder, 1977 († 1992).

Nähere Informationen finden Sie auf der IFLA-Webseite.

IFLA Green Library Award 2020 – Bewerbung verlängert bis 31. Januar 2020

In Zeiten des Klimawandels und der Notwendigkeit zur Nachhaltigkeit in Sachen Energie-, Wasser- oder Papierverbrauch wird für 2020 erneut der IFLA Green Library Award  von der IFLA Special Interest Group ENSULIB (Environment, Sustainability and Libraries) ausgeschrieben.  Bibliotheken und ihre bsonderen Projekte zum Thema Umwelt, Nachhaltigkeit oder Zielerfüllung im Sinne der IFLA-Strategie sollen ausgezeichnet werden. Bewerbungsschluss ist auf den 31. Januar 2020 verlängert worden. Unterstützt wird die Auszeichnung durch das Verlagshaus de Gruyter.

Informationen und der Aufruf für die Bewerbungen finden sich auf der IFLA-Website.

2019 gab es weltweit 34 Bewerbungen. Der Gewinner war die Biblioteca Pública Municipal Daniel Guillard in Kolumbien.

De Gruyter Saur - ENSULIB - IFLA logo block

Leitfaden von IFLA, EBLIDA, LIBER und SPARC Europe zur EU-Urheberrechtsrichtlinie

Die großen europäischen und internationalen Bibliotheksverbände haben Leitlinien für die Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht in den Mitgliedstaaten herausgegeben.  Für Bibliotheken, Bibliotheksverbände, Forscher und alle, die an der Weiterentwicklung der EU-Richtlinien interessiert sind, beinhaltet der Leitfaden wesentliche Hintergrundinformationen.

Die Leitlinien decken 12 Artikel ab, in denen es unter anderem um Text- und Data-Mining, Bildung, Archivierung, Verträge, Rechte der Presseverlage und Fragen der Haftung geht. Es wird erörtert,  was die neuen Bestimmungen bedeuten, wo es Spielraum für Flexibilität gibt, wie eine gute Umsetzung aussehen würde und welche Verbesserungen vorgenommen werden könnten.

Der Leitfaden richtet sich ausschließlich an die Bibliotheks- und Forschungsgemeinschaft und ist daher nicht öffentlich im Internet verfügbar.

Link zum Download der Richtlinie unter Angabe von Namen, Berufsbezeichnung, Institution und E-Mail bei zenodo / LIBER Publications.

Interessant ist auch ein Webinar von LIBER zu diesem Thema vom 20.11.2019.

ILFA WLIC 2020 in Dublin: die Vorbereitungen beginnen

Der 86. IFLA-Weltkongress in Dublin wird vom 15.-21. August 2020 stattfinden. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Wer regelmäßig informiert werden möchte, kann jetzt schon den Newsletter abonnieren. Die aktuelle Ausgabe vom November ruft zur Einreichung von Beiträgen und Postern auf, um spannende Projekte mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren. Man erfährt wissenswertes zum Austragungsort Dublin, zum Tagungsprogramm und wie sich das Irish National Committee vorbereitet. Bereits jetzt ist eine Registrierung zum Frühbucherrabatt bis einschließlich 15. Mai 2020 möglich. Auch gibt es wieder einen Call for Volunteers. Aktive Freiwillige werden für die Mithilfe an den Kongresstagen vor Ort gesucht, inklusive einer kostenlosen Teilnahme an der Konferenz. Förderungen über BI-International wird es auch wieder geben.

 

Dialog und Wandel auf dem 85. IFLA WLIC in Athen

Das diesjährige IFLA-Nachwuchsteam (gefördert von BI-International) hat in der Ausgabe 11 der BUB über persönliche Eindrücke von der Konferenz in Athen berichtet. Eva Bunge (Bibliothek Deutsches Museum München) und Anne-Kathrin Wallmann (FaMi an der Stadbibiothek Fürth und Studentin der Hochschule Hannover) vermitteln wissenswertes über die Eröffnung der Konferenz, über Besonderheiten der griechischen Bibliotheken nach der Finanzkrise, die Generalversammlung und personelle Veränderungen im IFLA-Vorstand sowie den Stand der Arbeit an der ILFA-Rahmenstrategie 2019-2024.

Die Autorinnen beschreiben in ihrem Artikel aber auch die Schwierigkeiten, Bibliothekarinnen und Bibliothekare weltweit auf einem Kongress mit eng getaktetem Programm zu vernetzen, auch wenn technisch für die Übertragung von einzelnen Reden oder Beiträgen über das Netz und Youtube gesorgt wurde. Sie regen an, die IFLA möge bei der Übertragung einen stärkeren Fokus auf praxisorientierte und kreative Lösungsansätze legen, um Kolleginnen und Kollegen zu erreichen, die nicht zur WLIC anreisen können. Erwähnt werden Veranstaltungen mit positiver Wirkung wie die Session der Young Professionals mit der Keynote zu den „Library Lovers“ oder die Lighnint Talks zur Präsentation innovativer Projekte oder die Session #Marketing-Genius. Die Autorinnen wünschen sich darüber hinaus mehr Einbeziehung von Formaten aus der Meme-, Netz- und Popkultur.

Den sehr lesenswerten Artikel finden Sie in der BUB 71 (2019) 11, S. 672 – 674.

 

Lebendige Kraft für Lobbyarbeit: das IFLA/UNESCO Manifest Öffentliche Bibliothek

In der Ausgabe 11 von BUB  71 (2019) beschäftigt sich ab Seite 660 ff. ein informativer Artikel von Ulrike Kraß (Leitung Stadtbibliothek Freiburg i.Br.) unter dem Titel „Lebendige Kraft der Gesellschaft!“ mit der Entstehung und der gesellschaftspolitischen Relevanz des IFLA/UNESCO Manifests Öffentliche Bibliotheken, welches 1994 vor 25 Jahren in seiner letzten Fassung entstand und in 27 Sprachen vorliegt. Neben der Aussage, dass Bibliotheken Orte des lebenslangen Lernens in einer demokratischen Gesellschaft sind, finden sich auch Aspekte zu Inklusion und Chancengleichheit und seit 2009 Ergänzungen zum technologischen Wandel und zur Digitalisierung.

Das Manifest ist Grundlage für viele Grundsatzpapiere, so auch die Richtlinien für Öffentliche Bibliotheken,  findet vielfach einen Bezugsrahmen für die Forderungen von Bibliotheken und fand Eingang in nationale Bibliotheksgesetze, wie u.a. in Norwegen, Kenia und Kanada. Darüber hinaus ist das Manifest nach wie vor hochaktuell. Jede Bibliothek kann es nutzen, um im eigenen Umfeld Lobbyarbeit zu betreiben, schreibt Kraß.

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Internet Governance Forum (IGF) tagt Ende November in Berlin

Die IFLA beteiligt sich am diesjährigen globalen Treffen des IGF mit einem Round Table am 28.11.2019 zum Thema öffentlicher Internetzugang für Bibliotheken. Diskutiert wird, wie dieses Ziel in politische Strategien zur Förderung der digitalen Integration und zur Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung einbezogen werden kann. Geplant sind Vorträge über den öffentlichen Zugang innerhalb verschiedener politischer Rahmenbedingungen wie Breitbandentwicklung, Konnektivität oder Finanzierbarkeit und die konkrete Umsetzung solche Strategien in unterschiedlichen nationalen Kontexten.

Weitere Infos zur Dynamic Coalition on Public Access in Libraries des IGF.

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Das IFLA/UNESCO Manifest Öffentliche Bibliothek wird 25

Am 29. November 2019 feiert das IFLA-UNESCO Manifest Öffentlich Bibliothek in der letzten aktuellen Version seinen 25. Geburtstag.

Das Manifest wurde erstmals vor 70 Jahren formuliert, mehrfach überarbeitet und gilt seit langem als eines der einflussreichsten Dokumente der IFLA. Es hatte maßgebliche Auswirkungen auf Bibliotheksstrategien und konnte die Arbeit und Rolle der öffentlichen Bibliotheken auf allen politischen Ebenen stärken.

Das Manifest ist nach wie vor von großer Bedeutung und unterstreicht die Rolle der öffentlichen Bibliotheken bei der Erreichung von Bildungs- und Kulturzielen sowie die Gewährleistung des Zugangs zu Informationen und der Meinungsfreiheit. Inhaltlich konzentriert es sich auch auf Werte und Aktivitäten, die im Mittelpunkt der Agenda der Vereinten Nationen von 2030 stehen.

Die IFLA möchte alle Interessierten ermutigen, das Jubiläum zu nutzen, um die Bedeutung und den Auftrag der öffentlichen Bibliotheken hervorzuheben. Zur Unterstützung findet man im Advocacy Pack wichtige Hintergrundmaterialien, Vorschläge für Nachrichten und Zitate, Links zu anderen Tools und eine Vorlagen für die Kommunikation.

Für Gerald Leitner (IFLA Secretary General) ist die Erinnerung an die Gültigkeite der Inhaltes des Manifestes eine gute Gelegenheit „das Bewusstsein für die Kernbotschaften des Manifests zu schärfen und über öffentliche Bibliotheken im Allgemeinen zu sprechen.“

Wie Bibliotheken zur Nachhaltigkeit beitragen können

Als Institutionen mit einem gesellschaftlichen Auftrag, ist es für Bibliotheken selbstverständlich, globale Herausforderungen zu addressieren – so auch das Thema Nachhaltigkeit. Das vorliegende IFLA-Statement „Sustainability is Libraries’s Business“ stellt Beispiele zusammen, wie Bibliotheken dieses Engagement – und dieses Potenzial – nutzen, um Nachhaltigkeit in drei wesentlichen Bereichen zu erreichen:

1) durch nachhaltige Gebäudetechniken und -dienstleistungen;

2) durch die Förderung des Verständnisses und Handelns rund um das Thema Nachhaltigkeit in ihren Gemeinden;

3) durch die Unterstützung neuester Forschungen zur Nachhaltigkeit.

Das IFLA-Statement ist in englischer Sprache auf den Webseiten der IFLA einsehbar und auf Deutsch, übersetzt von Andrea Kaufmann, Netzwerk Grüne Bibliothek. Der Beitrag ist auch in der Publikation „Öffentliche Bibliotheken 2030“, hrsg. von Petra Hauke (IBI, Humboldt-Universität Berlin), 2019, S. 357-364 erschienen.

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