IFLA-Satellite-Meeting 12.-13.08 in Oxford, UK: Einfluss von Bibliotheken auf „Reading Journeys“ von Kindern und Erwachsene

Gleich vier Sektionen der IFLA organisieren im August in Oxford, UK, vor der Weltkonferenz in Dublin, eine Satellitenkonferenz zum Thema „Reading Journeys: exploring the journeys into and through reading for children and adults“. Die Organisatoren wollen untersuchen, welchen Einfluss Bibliotheken auf die Leseentwicklungen und -erlebnisse ausüben. Das Thema wird in Zusammenhang gestellt mit Aspekten der Leseförderung, Erziehung, der Entstehung von Lesecommunities, Lesen im Digitalen Raum, Lesen und soziale Gerechtigkeit, Lesewerbung und -förderung über Social Media, Entwicklung zum Lesen geeigneter Räumlichkeiten und Plätze.

Beteiligt an der Organisation sind die IFLA-Sektionen „Literacy and Reading“, „Libraries for Children and Adults“, „Metropolitan Libraries“, „Public Libraries“.

Weitere Informationen und Anmeldung

Übersicht aller Calls-for-Papers beim IFLA-Weltkongress in Dublin: Bis wann und wo man jetzt noch was einreichen kann

Wer sich jetzt noch entschließt, einen Vortrag auf der Weltkonferenz zu halten, kann sich mit einem Thema bewerben und bei Annahme Reisekostenzuschüsse über BI-International beantragen (bis 31.03.!). Folgende Sessions halten ihre Calls for Papers-Aufrufe noch offen. Achtung: Themen und Fristen sind sehr unterschiedlich. Vereinzelt können die Fristen verlängert werden. Bitte Infos auf den Webseiten checken.

Bis 6. März:

Library and Research Services for Parliaments, Thema: „Evidence-based policy’ and parliamentary library & research service practice: what works?“

Bis 9. März:

Health and Biosciences joint with Information Technology, Thema: „Enabling open science, open access, and artificial intelligence to advance and support healthcare practice and scientific discovery“

Bis 10. März:

Preservation and Conservation joint with Information Technology, Thema: „Preserving complex digital objects in libraries“

Bis 15. März:

Acquisition and Collection Development, Thema: „Collection development in the era of open access: impacts of open access business models and open access resources on library collection development“

Audiovisual and Multimedia joint with Metropolitan Libraries, Thema: „Inspire, Enable, Engage and Connect: Video and Multimedia Productions by and for Libraries and Library Users“

Knowledge Management joint with the Information Technology ,Thema: „The future of the library and library systems: outsourcing, cloud, and new tech impact of user communities“

Knowledge Management joint with Subject Analysis and Access , Thema: „Subject Access and Artificial Intelligence: Enhancing competencies and safeguarding ethics“

Government Information and Official Publications, Thema: „Navigating the Government Information and Official Publications Landscape: Authority, Reproducibility and Accessibility“

New Professionals joint with Audiovisual and Multimedia and the International Association of Music Libraries, Archives and Documentation Centres, Thema: „Music in the library world“

Science and Technology Libraries joint with Social Science Libraries, Thema: „Open Science: Roles for Libraries to Promote Collaboration, Access and Advance Public Understanding“

Serials and Other Continuing Resources, Thema: „Worldwide Open Access Mandates and Policies“

Bis 13. März:

News Media joint with Digital Humanities–Digital Scholarship, FAIFE (Freedom of Access to Information and Freedom of Expression Advisory Committee), and CLM (Copyright and Other Legal Matters Advisory Committee), Thema: „How Fake News Impacts and Engages the Library Mission and Services“

Reference and Information Services, Thema: „Enabling Information Ethics in a Technologically Saturated World“

Bis 16. März:

Evidence for Global & Disaster Health (E4GDH), Thema: „Engage, enable and connect in global and disaster health: increasing access to multi-language evidence“

Bis 17. März:

Committee on Standards, Thema: „IFLA Standards and Library Practices in Conversation“

Bis 20. März:

Big Data, Thema: „Better Together: Collaborative Solutions to the Challenges of Data and Libraries“

IFLA’s Policy and Advocacy team with Offline Internet Consortium, Thema: „Expanding Offline Access to Networked Information“

Bis 23. März:

Public Libraries, Thema: „Public Libraries as a Reflection of their Communities“

Bis 25. März:

Digital Humanities/Digital Scholarship joint with News Media, Freedom of Access to Information and Freedom of Expression and Copyright and Other Legal Matters, Thema: „The Technology Behind Media Misinformation: The Creation, Detection, and Investigation of Fake News“

Bis 27. März:

Government Libraries, Thema: „Evidence based policy“

Bis 1. April:

Bibliography, Thema: „Smarter Bibliographies: Connecting and engaging national bibliographies with new platforms“

Cataloguing, Thema: „Metadata quality issues and policies“

Education and Training, Thema: „Putting Emerging LIS Competencies into Education and Practice: Challenges and Opportunities“

Bis 2. April:

Information Literacy joint with School Libraries, Thema: „Perspectives on the role of information literacy education in fostering a smooth transition throughout a learner’s formal education journey – from PK to 20 and beyond“

Bis 3. April:

Library Publishing, Thema: „Library Publishing: Catalyst for Change“

Library Services to People with Special Needs, Thema: „A New Home: Library Services to Refugees, Immigrants, Migrants, and Asylum Seekers“

Bis 6. April:

School Libraries, Thema: „A focus on Inquiry from the perspective of the IFLA School Library Guidelines“

Bis 15. April:

Rare Books and Special Collections joint with Preservation & Conservation, Art Libraries and Strategic Programme on Preservation and Conservation (PAC), Thema: „Building Trust through Exhibitions“

Bis 3. Mai:

Rare Books and Special Collections joint with Statistics and Evaluation, Thema: „Heritage as Value: the Different Values of Special Collections“

 

 

Die besonderen Bedürfnisse von Gefängnisbibliotheken: Interview mit Lisa Krolak zum Leitfaden der IFLA und UNESCO

Zweifellos gehören Gefängnisse zu den schwierigsten Umgebungen, in denen Bibliotheken Services für Nutzer in besonderen Lebensumständen anbieten. Doch können Sie unterstützend wirken und Einfluss auf die Insassen ausüben, neue Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf das Leben nach der Haftstrafe vorzubereiten.

Auf den Webseiten der IFLA.org gibt es ein Interview mit Lisa Krolak, die Chefbibliothekarin des UNESCO-Instituts für lebenslanges Lernen in Deutschland. Sie Mitglied für die Amtszeit 2019-2023 der IFLA-Arbeitgruppe Gefängnisbibliotheken der Sektion Bibliotheksdienste für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Libraries to People with Special Needs Section). Dort sagt sie, dass es nicht die Regel ist, dass Gefängnisbibliotheken von Fachleuten geleitet werden, die eine spezielle Ausbildung für diesen Bereich haben, sondern oft von Ehrenamtlichen.

Lisa Krolak ist auch die Autorin des Leitfadens „Books beyond Bars: The transformative potential of prison libraries“, das auf der WLIC 2019 in Athen vorgestellt wurde und gemeinsam von der IFLA und UNESCO veröffentlicht wurde. Es enthält ein Vorwort von Barbara Lison, Vizepräsidentin der IFLA. Sie betont darin, dass diese Publikation, die vor allem globale Erfahrungen über den Zustand von Gefängnisbibliotheken darstellt, natürlich in erster Linie für Bibliothekar*innen interessant ist. Aber – und das ist vielleicht noch wichtiger – sie sollte auch für politische Entscheidungsträger und Leiter von Gefängnisverwaltungen und Experten für Rehabilitation von Interesse sein.

Bis 15. März: Call for Papers für „Music in the Library World“ auf der ILFA-Konferenz in Dublin

Drückt sich der Raum für Kreativität, den Bibliotheken ihren Nutzern bieten, auch musikalisch aus oder assoziiert man damit einen bestimmten „Sound of Silence“, eine „Book Shelf Percussion“ oder den „Rainy Sound of Rustly Paper“? Spannende Frage…

Die Interessensgruppe für den Nachwuchs, Audiovisuelle Medien und mit Unterstützung der International Association of Music Libaries (IAML) veranstalten eine 2-stündige Session auf dem Kongress in Dublin zum Thema „Musik in der Bibliothekswelt“. Bis zum 15.03. kann man Beiträge einreichen.

Darüber hinaus wird ein Wettbewerb, der NPSIG Music Competition, veranstaltet, zu dem man 5-minütige Videobeiträge einreichen kann, die das Thema Musik in der Bibliothek hörbar und erlebbar veranschaulichen. Gerne auch mit eigenen Kompositionen oder selbst vorgetragen. Die Bedingungen zur Teilnahme sind hier zusammengefasst.

Weitere Informationen zum CfP für die Bibliotheksmusiken findet sich hier.

UN hebt Bedeutung der Bibliotheken als grundlegenden kulturellen Service hervor

Auf dem 10. Meeting des World Urban Forum Anfang Februar in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) wurden die Bedeutungen von Kultur und nachhaltigen Innovationen für die urbane Entwicklung von Städten mit 13.000 Teilnehmenden aus aller Welt diskutiert, an dem Vertreter der IFLA erstmalig zusammen mit Vertretern von Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen und der Zivilgesellschaft teilnahmen. Die UN hob in ihrer Abschlusserklärung dabei die Bedeutung von Bibliotheken als grundlegenden kulturellen Service hervor.

Meldung der IFLA zum World Urban Forum.

Die IFLA schlussfolgert aus diesem Treffen, dass Bibliotheken durchaus mit lokalen Initiativen eine globale Wirkung entfalten können, die sich auf die kulturelle Vielfalt und Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele auswirkt, indem sie nach SDG 1.4 Zugang zu einer grundlegenden Versorgung mit Kulturgütern und zur Albhabetisierung und Informationskompetenz beiträgt. Die IFLA sieht dies als Chance für Bibliotheken, auf ihre Bedeutung auch in der National- und Lokalpolitik hinzuweisen. Auch ein aktueller Report der Weltbank kommt zu diesem Schluss und zeigt Wege, öffentliche Räume erfolgreich zu finanzieren und zu managen.

Fazit der IFLA zum World Urban Forum.

 

Irish Libraries: remarkable places worth to visit – Anregungen für einen Besuch während der IFLA-WLIC 2020

Die Irish Times würdigte in einem küzlich veröffentlichten Artikel die Leistungen ihrer öffentlichen Bibliotheken. Anlass für den ausführlichen Beitrag war eine Leserumfrage, ob Bibliotheken heutzutage noch Bedeutung hätten oder längst zu einer altmodischen Einrichtung geworden seien. Viele teils über die Frage empörte Reaktionen der Leser, die offensichtlich rege Nutzer sind, bestätigten das Gegenteil.

Der Artikel könnte eine Inspiration sein, während des IFLA -Weltkongresses in Dublin im August auf Entdeckungstour zu gehen. Anregungen finden sich auch im Biblioheksportal unter „Bibliotheken weltweit“ und dem Länderbericht zu Irland.

Hier geht es zum Artikel der Irish Times vom 24.02.2020 „Irish Libraries: remarkable places we should cherish“.

Beitrag dazu im Bibliotheksportal.

Mit „Welt-Öffner“ Internationalisierung voranbringen: dbv ist beim Projekt der BKJ dabei

Der dbv nimmt als Mitglied am Projekt „Initiative Welt-Öffner“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) teil. Der Dachverband für Kulturelle Bildung in Deutschland möchte den Teilnehmenden ermöglichen, im Lauf von zwei Jahren und durch ein Coaching-Programm die Internationalisierung der Verbandsstrukturen mit Hilfe von Analysen, Zieldefinitionen, Strategieentwicklungen und Umsetzung von geplanten Schritten unterstützen. Für den dbv ist Hella Klauser (Kompetenznetzwerk Bibliotheken, Internationale Kooperationen) dabei.

Um die internationale Dimension in der Kulturellen Bildung nachhaltig und langfristig zu stärken, unterstützt die BKJ 15 Mitglieder auf ihrem individuellen Weg zur einer „Internationalisierung“ der eigenen Organisation. Gefördert wird das Projekt von der Robert-Bosch-Stiftung.

Quelle / weitere Informationen auf dem Bibliotheksportal.

Link zur Initiative Welt-Öffner.

 

Erfolgreich eine Postersession gestalten: Onlineseminar von CPDWL am 26. Februar

Die CPDWL-Sektion (Continuing Professional Development and Workplace Learning Section) der IFLA beschäftigt sich der beruflichen Entwicklung und des Lernens am Arbeitsplatz nach der Qualifikation bis zum Ende der Karriere. Aus Deutschland ist Ulrike Lang von der SUB Hamburg als Co-Chair Mitglied der Arbeitsgruppe.

Von ihr kommt auch der Hinweis, dass in Zusammenarbeit mit der IFLA-Interessensgruppe der New Professionals und dem amerikanischen Bibliotheksverband ALA kostenfreie Onlineseminare angeboten werden.

Der nächste Termin ist am 26. Februar 2020. Das Thema lautet:

Developing a Successful Poster Session – examples from the international floor.

Mit Edward Junhao Lim, New York University in Shanghai, China: “Designing Butter Posters at library conferences”, Bruce Herbert, Texas A & M  University, USA: “How I learned to love giving posters – developing a successful poster session”, Juliana Es Mohd Munawi, Selangor Public Library Corporation, Malaysia: “From textual description to graphical info”.

Zeit: 06:00 PT / 08:00 CT (Chicago) / 09:00 EDT (New York) / 15:00 CET (Amsterdam) / 16:00 EET (Helsinki) /22:00 Kuala Lumpur /  00:00 AEST (Brisbane). Checken Sie die geplante Zeit für Ihren Standort.

Weitere Informationen und einen Link zur Anmeldung finden Sie hier.

 

Umfrage zur Zugänglichkeit von Open-Access-Repositorien

Die Washington State University hat eine Umfrage konzipiert und bittet um Teilnahme von denjenigen, die selbst institutionelle Repositorien verwalten. Es geht darin um die Zugänglichkeit von Institutionellen Repositorien über das Internet und über aktuelle Methoden im Zusammenhang mit der Zugänglichkeit von Open-Access-Materialien. Die Umfrage dauert 5-10 Minuten.

Hier geht es zur Umfrage und zu weiteren Hintergrundinformationen.

Midterm Meeting der IFLA Cataloguing Section Ende April in Frankfurt/Main

Die Cataloguing Section der IFLA wird dieses Jahr ihr Halbjahrestreffen in Frankfurt am Main an der Deutschen Nationalbibliothek abhalten. Es werden Teilnehmende aus 15 Nationen erwartet. Das diesjährige Midterm Meeting findet auf Einladung der DNB am 24. April statt. Es wird gleichzeitig als Präsenztreffen und mittels Videoübertragung durchgeführt.

Derzeit liegen die Schwerpunkte der Arbeit in den Bereichen Normdaten, Veränderung des Berufsbilds und Aktualisierung der International Cataloguing Principles (ICP). Für die Aktualisierung der ICP gibt es eine kleine AG. Sie besteht aus Kolleg*innen aus Ungarn, Finnland und Macao. Renate Behrens von der DNB arbeitet für Deutschland dort mit, die Leitung hat Christian Aliverti von der Schweizerischen Nationalbibliothek NB. Diese AG trifft sich am 23. April, also einen Tag vor der Cataloguing Section, ebenfalls in der DNB in Frankfurt.

Die Cataloguing Section entwickelt Katalogisierungsregeln, Richtlinien und Standards für bibliographische Informationen für alle Medien und Materialien unter Berücksichtigung der Entwicklung elektronischer und vernetzter digitaler Umgebungen. Im Mittelpunkt steht der universelle Zugang und Austausch von bibliographischen Informationen.

Eine weitere AG der Cataloguing Section arbeitet an der International Standards Bibliographic Description, an deren Weiterentwicklung auch für den deutschsprachigen Raum ebenfalls Renate Behrens beteiligt ist.