Mitglied werden, bis 27. August anmelden: ENSULIB wird zur neuen IFLA-Sektion

Die Special Interest Group ENSULIB Environment, Sustainability and Libraries wird zur neuen IFLA-Sektion erhoben. Herzlichen Glückwunsch den Akteuren und der Initiatorin Petra Hauke vom IBI an der Humboldt-Universität Berlin.

Die neue Sektion sieht wie auch schon die Special Interest Group als Kernanliegen die Rolle der Menschheit beim Klimawandel und will eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft und folglich auch der Bibliotheken anstreben und fördern.

ENSULIB lädt alle Verbands- und institutionellen IFLA-Mitglieder, die sich für Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen engagieren und die UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 unterstützen, ein, eine Mitgliedschaft für die zukünftige ENSULIB-Sektion zu unterzeichnen! 40 neue Mitglieder werden gesucht.

Bitte füllen Sie das entsprechende Formular (Letter of Intention) bis spätestens 27. August 2020 (verlängerte Frist!) aus.

Weitere Informationen

Umfrage zu Bibliotheksservices für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Coronazeiten, verlängert bis 15. August

Zu Beginn der Pandemie vor einigen Monaten veröffentlichte die IFLA-Sektion Library Services to People with Special Needs eine erste Umfrage zu Erfahrungen, Maßnahmen und Services während der Pandemie. Damals schlossen viele Bibliotheken vorübergehend. Die Mitglieder der Sektion haben die Umfrage nun erneut überarbeitet und starten eine zweite Runde für Bibliotheken, die besondere Dienstleistungen beispielsweise für Menschen mit physischen oder psychischen Beeinträchtigungen, Geflüchtete, Asylwerbende oder für Krankenhaus- und Gefängnisbibliotheken anbieten.

Wer noch nicht teilgenommen hat, kann dies jetzt bis zum 15. August (Firstverlängerung) tun oder beim erneuten Ausfüllen auf Änderungen seit der ersten Umfragerunde hinweisen.

Link zur Umfrage

IFLA-Video über die neue Strategie: Vortrag von Gerald Leitner auf dem WLIC 2019 Athen

Der Vortrag von Generalsekretär Gerald Leitner vom Weltkongress in Athen über die Implementierung der neuen IFLA-Strategie, die Hintergründe, Forderungen und Inhalte kann man jetzt in einem Youtube-Video nachsehen.

„It’s a need first to listen and than to act“, beschreibt Leitner die Initiativen zur größten Umstrukturierung des Weltverbandes in seiner Geschichte, die künftig auf mehr Beteiligung durch seine Mitglieder setzen will.

Vielleicht eine Motivation, sich international einzubringen.

Link zum Video

 

IFLA bei der UNO: Onlineseminar am 13. Juli zu Kultur und Nachhaltigkeit in Coronazeiten

Vom 7. bis 16. Juli findet in New York das High-Level-Political Forum on Sustainable Development, das HLPF2020, statt. Das hochrangige politische Forum der Vereinten Nationen diskutiert als zentrale Plattform die Überprüfung der Agendaziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030. Teilnehmen werden alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und der Staaten, die Mitglieder von Sonderorganisationen sind.

Die IFLA wird gemeinsam mit anderen Partnern eine Parallelveranstaltung zum Thema Kultur und Nachhaltigkeit in Zeiten von Corona als Onlineseminar durchführen. Teilnehmen kann jeder kostenfrei.

Culture: An Accelerator Under-Used?
HLPF2020 Side Event, on realising the potential of culture for short-term recovery and long-term sustainable development
Zeit: 13. Juli 2020 17:30 (Amsterdam-Zeit)

Informationen zum Onlineseminar auf dem HLPF2020

Registrierung für das Zoom-Onlineseminar

High-level Political Forum on Sustainable Development           

 

In diesem Zusammenhang betont die Kampagne #CULTURE2030GOAL aus einer internationalen Partnerschaft von Kulturverbänden weltweit die Bedeutung der Kultur für die Bewältigung der Coronapandemie und erhielt Unterstützung durch ein Statement vom Präsidenten der Generalversammlung der Vereinten NationenTijjani Muhammad Bande.

Weitere Informationen dazu gibt es in einer offiziellen Pressemeldung der IFLA vom 1. Juli 2020.

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IFLA nimmt Stellung zur geplanten Reform des EU-Gesetzes über Digitale Dienste

Nach ausführlichen Debatten über die neue Urheberrechts-Richtlinie im digitalen Binnenmarkt und die Umsetzung in den Mitgliedstaaten der EU, will die Europäische Union nun ein Gesetzes über digitale Dienste (Digital Service Act) reformieren. Als ersten Schritt hat die Europäische Kommission daher zwei Entwürfe herausgegeben, um mit Hilfe von Onlinebefragungen Bereiche zu identifizieren, die von der Reform des Gesetzes über digitale Dienste abgedeckt werden sollen.

Im Hinblick auf die Regulierung der großen digitalen Akteure könnten die Reformen bedeutende Veränderungen im digitalen Sektor mit sich bringen. Insbesondere die rechtlichen Regelungen in Bezug auf die Safe Harbor-Bestimmungen für Internetvermittler, die Fragen, wie auf „gefälschte Nachrichten“ zu reagieren ist, wie man die Macht, die große Internetunternehmen durch das Sammeln von Daten gewinnen können, umgehen muss, sowie die Rechte und den Schutz der Verbraucher bei der Arbeit mit digitalen Diensten im Allgemeinen sichern kann.

Daraus ergeben sich potenzielle Auswirkungen für Bibliotheken bei der Förderung der freien Meinungsäußerung und des Zugangs zu Informationen, der Medienkompetenz, der Ermutigung der Nutzer, ihre Kreativität online zu teilen, des Zugangs zu E-Books und möglicherweise der wachsenden Bedeutung von Daten in der wissenschaftlichen Kommunikation.

Die IFLA hat daher Antworten auf die beiden unten aufgeführten Entwürfe von Roadmaps vorgelegt, die von der Europäischen Kommission am 2. Juni 2020 auf den Weg gebracht wurden, und betont, dass sichergestellt werden muss, dass alle unternommenen Schritte die  Bibliotheken bei ihre Arbeit eher unterstützen als beeinträchtigen.

Stellungnahmen des IFLA Commitee on Copyright and other Legal Matters vom 1. Juli 2020

Juni-Newsletter der IFLA-Sektion Library Services to Multicultural Populations

Der Newsletter der IFLA-Sektion für interkulturelle Bibliotheksarbeit berichtet von der diesjährigen Verleihung der Auszeichnung “Multiculturalism in Libraries Now Award, 2018-2022″ an die ECHO Mobile Library, einer Freiwilligeninitiative, die eine Fahrbibliothek für neun Flüchtlings- und Migranten-Communities in und um Athen betreibt und der Arbeit dieser Initiative.

Darüber hinause erfährt man Auswirkungen der Pandemie auf Bibliotheken, die interkulturelle Arbeit leisten, Projekte über bilinguale Bibliothekseinführungen in Indonesien und Wissensvermittelung in Sachen Rechtskompetenz in Sri Lanka.

Link zum Newsletter

Aktivitäten zum Weltflüchtlingstag

Den Weltflüchtlingstag am 20. Juni haben auch die Aktiven der IFLA-Sektion Library Service to People with Special Needs (LSN) nicht ungenutzt gelassen. Getreu dem diesjährigen Motto „Every Action Counts“ stellt Nancy Bolt, Vorsitzende der Sektion, in einem Bericht den Stand der Dinge bezüglich ihrer Arbeit an den International Guidelines for Library Services to Refugees, Immigrants, Migrants, and Asylum Seekers vor.

Diese Richtlinien sollen Bibliotheken weltweit bei ihrer Arbeit mit Geflüchteten unterstützen und dabei helfen, geeignete Services aufzubauen, die Sprach- und andere Barrieren abbauen und Geflüchteten das Ankommen in der neuen Heimat erleichtern. Viele Bibliotheken sind hier bereits aktiv. Durch eine Ende 2019 durchgeführte weltweite Umfrage und in Kooperation mit dem Goethe-Institut konnte die LSN-Sektion wichtige Informationen und Hinweise zu praktischen Erfahrungen in der Arbeit mit Geflüchteten in Bibiotheken sammeln, die in die Arbeitshilfe einfließen konnte. Diese ergab, dass die wichtigsten Services Zugang zum Internet sind, Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Hilfe bei Sprachkursen für Erwachsene und Kinder. Leider gab es auch Rückmeldungen, dass Bibliotheken oftmals Ressourcen für geeignetere Maßnahmen fehlen.

Darüber hinaus wurden Interviews mit Bibliotheken geführt, die bereits Flüchtlingshilfe leisten. Welche Schlüsselrolle Bibliotheken dabei spielen, zeigt eindrucksvoll die Public Library in Denver, die seit 2005 sich aktiv engagiert und Maßstäbe setzt.

Weiter zum Bericht

World Refugee Day

Entwurf und Umfrage zur neuen IFLA-Governance: Mitglieder werden stärker einbezogen

Nach fast einjährigen Diskussionen, an denen der IFLA-Vorstand, Mitglieder und Freiwillige beteiligt waren, ist der Entwurf für eine neue Führungsstruktur als Grundlage für eine umfassendere, transparentere und effektivere IFLA-Organisation am 19. Juni veröffentlicht worden, der die inneren Strukturen der IFLA grundlegend verändern wird. Die aktiven Mitglieder der IFLA sollen in die weitere Entscheidung über den Entwurf im Rahmen einer Umfrage einbezogen werden.

Der Entwurf für die neue Organisationsstruktur spiegelt den Wunsch vieler Mitglieder nach mehr Transparenz, Effizienz und Zusammenarbeit, einer stärkeren regionalen Vertretung, größerer finanzieller und organisatorischer Nachhaltigkeit, vielfältigeren Beteiligungsmöglichkeiten und einer besseren Unterstützung für Freiwillige wider. Darin finden sich auch konkrete Vorschläge zu Änderungen im Governing Board, den Professional Committees, den Strategic Committees und zur Einrichtung eines neuen Regionalrates.

Eine Umfrage wurde am Montag, dem 22. Juni gestartet und läuft, bis Dienstag, den 14. Juli.  Aktive, die sich in den Standing Committees, Special Interest Groups und anderen Strukturen engagieren, erhalten einen personalisierten Link zur Umfrage.

Im August wird es eine Reihe von virtuellen offenen Foren für Verbesserungsvorschläge geben.

Hier geht es zum Entwurf: IFLA Governance Review Draft Proposal

Hier finden Sie eine kurze Präsentation der IFLA-Präsidentin Christine Mackenzie zum ersten Governance-Entwurf.

Weitere Informationen

 

Onlineseminar am 1. Juli: Zusammenarbeit in der Pandemie und Perspektiven deutscher IFLA-Präsidentschaft

Wie geht internationaler Bibliotheksaustausch in Zeiten von Reise- und Kontaktbeschränkungen? Gerade die Corona-Krise zeigt die Bedeutung des internationalen Fachaustauschs. Das kostenlose Onlineseminar stellt diese und weitere aktuelle Themen und Entwicklungen, Strukturen und Gremienarbeit aus dem internationalen Bibliotheksverband IFLA vor.

Die derzeitige designierte IFLA-Präsidentin Barbara Lison, Direktorin der Stadtbibliothek Bremen, wird ihre Vorbereitungen  für ihre zweijährige Amtszeit als Präsidentin des weltweit operierenden Verbandes erläutern, die im August 2021 beginnen wird und nach Rotterdam blicken, wo im August 2021 der nächste IFLA-Weltkongress stattfinden wird.

Referentinnen:

• Barbara Lison (IFLA President-Elect 2019-2021, Vorsitzende des IFLA-Nationalkomitees   Deutschland)
• Hella Klauser (IFLA-Aktive, Sekretariat des IFLA-Nationalkomitees Deutschland)
• Sandra Dirks (sandra-dirks.de), Moderatorin

Zeit: 1. Juli 2020, 11:00 bis 12:00 Uhr

Zur Anmeldung

Die Folien und der Mitschnitt des Onlineseminar sind im Anschluss in der Online-Akademie des Deutschen Bibliotheksverbandes dbv abrufbar.

Newsletter der Sektion CPDWL vom Juni 2020

In ihrem aktuellen Newsletter vom Juni 2020 gibt die Sektion für Weiterbildung der IFLA einen Einblick in ihre teils virtuelle Arbeit der letzten Monate, Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern der Sektion, weitere Infos zum geplanten Coaching-Lehrgang (siehe Meldung hier auf dem Blog vom 10.06.), Verschiebungen von Teilen des geplanten Weltkongressprogramms von 2020 auf das nächste Jahr in Rotterdam 2021, Weiterbildung in Zeiten von Corona und die Ankündigung eines Onlineseminar am 14. Juli zum Thema Umgang mit Stress am Arbeitsplatz.

Ab Seite 10 finden Sie einem Beitrag von Ulrike Lang, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (Mitglied in der CPDWL-Sektion)  in einem umfangreicheren internationalen Bericht über Auswirkungen auf den Arbeitsalltag in deutschen Bibliotheken während der ersten Coronawelle. Hier finden Sie auch Berichte aus weiteren Ländern.

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