Benutzung von Rara-Sammlungen in der Pandemie: Virtuelle Podiumsdiskussion am 10. Februar

Die IFLA-Sektion Rare Books and Special Collections veranstaltet eine Podiumsdiskussion zu Dienstleistungen und Fortsetzung des Betriebs während der Pandemie. Am internationalen Erfahrungsaustausch nehmen Bibliothekar*innen für Sondersammlungen aus Spanien, Schweden, Singapur und den USA sowie Vertreter*innen von Nationalbibliotheken, Universitätsbibliotheken und Archiven teil und diskutieren über Strategien für die Fern- und Präsenzarbeit unter COVID-19.

 

Das Podium:

  • Makeswary Periasamy
    Senior Librarian, National Library Board, Singapore
  • Stephanie Stillo
    Curator of the Lessing J. Rosenwald Collection, Library of Congress, United States
  • Adelaida Caro Martín
    Department of Rare Books and Manuscripts, National Library of Spain
  • Peter Sjökvist
    Curator, Uppsala University Library, Sweden

Moderator: Meg Phillips, External Affairs Liaison, National Archives and Records Administration, United States

Das Onlineseminar findet am 10. Februar von 14 bis 15 Uhr statt, ist kostenfrei und über wird über Zoom veranstaltet. Um eine Registrierung wird gebeten.

Quelle / weitere Informationen

 

IFLA-Generalversammlung: Vertretung (Proxy) bis 10. Februar einreichen

Am 12.Februar 2021 wird eine außerordentliche Generalversammlung der IFLA in Melbourne, Australien, und parallel online stattfinden. Durch die Zeitverschiebung wird diese Versammlung bereits am 11.Februar um 22 Uhr in unserer Zeitzone online übertragen und kann verfolgt werden.

Auf der Agenda steht eine wichtige Entscheidung für die Zukunft der IFLA, nämlich der Vorschlag zur Verabschiedung der neuen Statuten. Sie sehen u.a. vor, dass Wahlen zukünftig auch online stattfinden können und bilden damit die Voraussetzung für die Umsetzung der Ergebnisse des intensiv diskutierten Umbaus der IFLA-Strukturen der letzten Jahre.

Danach wird unverzüglich mit Vorbereitungen für die anstehenden Wahlen (President-elect und Governing Board) begonnen, siehe Meldung hierzu vom 4. Februar mit einem Zeitplan für wichtige Entscheidungen 2021.

Da eine persönliche Teilnahme an der Generalversammlung unwahrscheinlich ist, sollten IFLA-Mitglieder unbedingt sicherstellen, dass sie eine*n Bevollmächtigte*n bis spätestens 10. Februar 2021 an die IFLA-Zentrale generalassembly@ifla.org. melden, die/der für einen abstimmen kann.

Die Bevollmächtigung eines Vertretenden kann jedes Mitglied mit dem sogenannten Proxy-Formular  beantragen. Auf diesem wird der Bevollmächtigte vermerkt sowie das eigene Stimmverhalten, und ob man für oder gegen die Statutenänderung stimmt (also dass zukünftig auch online gewählt werden kann).

Wir bitten herzlich darum, Ihr Wahlrecht zu nutzen!

HINWEIS: Wenn aufgrund von COVID-19-Beschränkungen das Treffen am 12. Februar in Melbourne nicht abgehalten werden kann, wird das Treffen auf den 19. Februar in Bremen, Deutschland, verlegt. Sollte dies dort auch nicht der Fall sein, wird es am 26. Februar in Athen, Griechenland, abgehalten.

Wertvolle Ressource für die Lobbyarbeit: Mitschnitt eines Webseminars zur Library Map of the World

Die IFLA Library Map of the World (LMW) ist eine Weltkarte der Bibliotheken und bietet Informationsquellen für Bibliotheksstatistiken auf Länderebene, Länderinformationen über das Bibliotheksumfeld und eine Plattform mit Informationen über die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen.

In diesem englischsprachigen Onlineseminar wird die Website vorgestellt und diskutiert, wie Bibliotheksverbände die Daten, Informationen, Beispiele der LMW-Website für ihre Arbeit und Lobbytätigkeit nutzen können und wie sie dazu beitragen können, ihre Arbeit sichtbarer zu machen. Man erhält Tipps für eine gute Präsentation des eigenen Verbands auf der LMW, Prozesse hinter der Aktualisierung der Daten, die Kuratierung von Länderprofilen sowie Themenschwerpunkte für SDG-Stories in Bibliotheken bei der Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele.

Das Online-Seminar wurde unter anderem von der IFLA-Sektion Management of Library Associations organisiert und bildete den Beginn einer Online-Seminarreihe zu verschiedenen verbandsrelevanten Themen.

Zum Mitschnitt auf Youtube

Aktuelle Ausgabe des Library Publishing Directory 2021

Die aktuelle Ausgabe des Library Publishing Directory steht nun online, als EPUB und PDF zur Verfügung. Das Verzeichnis entstand durch eine Kooperation zwischen der Library Publishing Coalition (LPC) und der IFLA-Library Publishing Special Interest Group (LibPub SIG).  Darüber ist im September in diesem Blog berichtet worden.

Das Directory bietet eine jährliche Momentaufnahme der Publikationsaktivitäten wissenschaftlicher und forschender Bibliotheken, Dienstleistungen für Autoren, personelle und finanzielle Ausstattung, Partnern, genutzte Technologien und Zukunftspläne. Die Publikation unterstützt die weltweiten Aktivitäten durch eine bessere Sichtbarkeit gegenüber Trägern, Verlagen und Autoren und trägt dazu bei, eine Community of Practice zu bilden.

Insgesamt haben sich an die 150 publizierende Bibliotheken beteiligt. Auch aus Deutschland sind Informationen zu fünf Einrichtungen abrufbar (Forschungszentrum Jülich, FAU Erlangen-Nürnberg, Universität Göttingen, Ruhr Universität Bochum.

Hier geht es zum Directory

 

Mitmachen bei Umfrage zu „Intellectual Freedom“ bis 31. Januar

In diesem Jahr gibt es das IFLA-Statement on Libraries and Intellectual Freedom, die  IFLA-Erklärung zum Thema Bibliotheken und geistige Freiheit,  seit 21 Jahren. Sie ist ein zentraler, in 33 Sprachen übersetzter Bezugspunkt für einen Großteil der IFLA-Arbeit im Bereich des freien Zugangs zu Informationen und der freien Meinungsäußerung.

Diese wichtigen Grundwerte des Bibliothekswesens müssen in einer sich sich ständig verändernden Umgebung im Auge behalten werden. Dramatische Veränderungen im Informations-Ökosystem, veränderte Berufspraktiken und neue Herausforderungen führen dazu, dass Bibliotheken neue Wege und Lösungen finden, um die geistige Freiheit weiterhin zu verteidigen und zu fördern.

Die IFLA hat anlässlich des Tages der Menschenrechte eine Umfrage gestartet, um globale Sichtweisen zu den Entwicklungen der geistigen Freiheit in den letzten Jahren und deren Auswirkungen auf Bibliotheken einzuholen – auch vor dem Hintergrund, die Erklärung zu überarbeiten.

Das IFLA Advisory Committee on Freedom of Access to Information and Freedom of Expression bittet bis zum 31. Januar um Beiträge von Bibliotheken, Bibliotheksverbänden und Bibliotheksmitarbeitenden weltweit.

Hier geht es zu weiteren Informationen und zur Umfrage

Virtuelle Ausstellung und Materialien zur Förderung der Medienkompetenz in Bibliotheken

Der Umgang mit Fehlinformationen wird heutzutage immer wichtiger. Zunehmend verlassen sich die Menschen auf Informationen aus den sozialen Medien. Mehr Kanäle, Inhalte und Sender fluten täglich in Echtzeit ihre Inhalte ins Internet. Informationen verbreiten sich schnell und ungeprüft, oftmals wird wichtiges übersehen, der Wahrheitsgehalt nicht so genau genommen oder die tatsächlichen Interessen derjenigen, die eine Information lancieren, liegen verborgen.

Eine neue virtuelle Ausstellung kann helfen, Medienkompetenzen aufzubauen und zu fördern. Sie enthält Tools und Materialien, die Bibliotheken dabei helfen können, entsprechende Lernangebote bereitzustellen. Die Misinformation Edition oder in deutsch „Edition Desinformation “ von The Glass Room ist in Zusammenarbeit von IFLA, Tactical Tech und Save the Children Italia als Teil der EU „Preparatory Action on Media Literacy for All“ entwickelt worden und hat das Ziel Fehlinformationen in all ihren Formen auf den Grund zu gehen.

Sie zeigt eine Reihe von anschaulichen und einprägsamen Postern, Videos und Apps, die von Einrichtungen und Bibliotheken in deutscher Sprache und anderen europäischen Sprachen heruntergeladen und genutzt werden können, um das Informationsbewusstsein zu schärfen und nützliche Tipps und Tricks für den Umgang mit der Komplexität von Online-Informationen anzubieten.

Die Ausstellung kann als Pop-up-Ausstellung vor Ort stattfinden, online besucht werden und man kann selbst eine Ausstellung kreieren.

Zur virtuellen Ausstellung „The Glass Room – Misinformation edition“

WLIC, Governance und neue IFLA-Webseite Prioritäten für 2021

In einer Mitteilung vom Dezember informiert die Präsidentin Christine Mackenzie über die drei wichtigsten Ziele der Organisation für das kommende Jahr: die Durchführung eines erfolgreichen Onlinekongresses, die Umsetzung der neuen Governance-Struktur und die Bereitstellung der neuen IFLA-Website sind Prioritäten für 2021.

Derzeit wird eine neue Geschäftsordnung entwickelt, die die neue Struktur widerspiegelt und definiert, wie sie funktionieren wird. Die Zusammenarbeit mit und das Feedback aus den sechs Regionen ist dabei wichtig. Vorbehaltlich der Zustimmung zur neuen Satzung auf der außerordentlichen Generalversammlung am 12. Februar 2021 wird der Nominierungs- und Wahlprozess bis Ende Februar beginnen.  Auch die Finanzierung und Mittel zur neuen Struktur sollen zur Nachhaltigkeit der Organisation beitragen. Darunter fällt auch die Umsetzung des IFLA-Strategieplans 2019-2024.

In anderen Angelegenheiten genehmigte das Board eine neue Erklärung zu Bibliotheken und Open and Good Governance, die in Kürze veröffentlicht werden soll. Eine wichtige Facette des Zugangs zu Informationen ist der Zugang zu Regierungsinformationen als Grundlage für Transparenz, Rechenschaftspflicht und Beteiligung an der Regierung, und diese Erklärung dient sowohl als Instrument für die IFLA bei ihrer Lobbyarbeit bei den Vereinten Nationen als auch für die IFLA-Mitglieder bei ihrer eigenen Lobbyarbeit.

Hier geht es zur Mitteilung und zum Meeting Report (Dez. 2020)

Neues zum geplanten Online-WLIC-Kongress im August 2021

Der Weltkongress der IFLA wird von Rotterdam aus im August 2021 virtuell stattfinden. Für die Organisation dieser Premiere einer globalen Netzkonferenz gab es schon im Oktober vergangenen Jahres Umfragen in der Mitgliedschaft. Die Ergebnisse zeigen Schwerpunkte, die bei der Durchführung der Konferenz berücksichtig und in den kommenden Monaten vom Conference Advisory Commitee ausgearbeitet und im Februar kommuniziert werden. Hier vorab schonmal einige wesentliche Punkte:

  • Die WLIC 2021 wird keine Kopie der vergangenen physischen Konferenz sein. Die IFLA wird die Gelegenheit einer virtuellen Umgebung nutzen, um mit verschiedenen Zeitzonen, Sitzungsformaten und Möglichkeiten der Beteiligung zu experimentieren.
  • Die Konferenz wird sich um ein kuratiertes Kernprogramm drehen.
  • Die Gestaltung des Kernprogramms wird den Wunsch der Umfrageteilnehmer nach kürzeren, interaktiveren Sitzungen und Formaten berücksichtigen.
  • Die Fachbereiche werden eingeladen, Ideen für das Konferenzprogramm beizusteuern.
  • Während des Jahres 2021 wird es keine Satellitenkonferenzen geben.
  • Die Sitzungen aller Komitees, die normalerweise auf der Konferenz stattfinden, sollte in den ersten beiden Augustwochen und innerhalb von zwei Wochen nach der WLIC eingeplant werden.
  • Die bevorzugten Termine für die WLIC liegen in den letzten beiden Augustwochen 2021, aber die genauen Daten müssen noch bestätigt werden.

Weitere Infos

 

 

Erwartungen an erste virtuelle IFLA-Weltkonferenz 2021

Raum für Networking, mehr Teilnehmende aus aller Welt und maximal drei Tage sind wichtige Anforderungen an die erste virtuellen World Library and Information Congress, der von Rotterdam aus mit Unterstützung des niederländischen Nationalkomitees virtuell stattfinden wird. Im Oktober 2020 startete die IFLA eine Umfrage hierzu unter ihren Arbeitsgruppen und Mitgliedern.

Ziel der Umfrage war es, wichtige Hinweise zur Gestaltung und Planung der Konferenz zu gewinnen. 1146 ehemalige Teilnehmer/IFLA-Mitglieder und 354 Verantwortliche aus IFLA-Facheinheiten füllten die Umfrage aus. 69% der Befragten hatten bereits an einer virtuellen Konferenz im Jahr 2020 teilgenommen, was zu einem fundierten Feedback über Best Practices führte.

Viele sehen in der virtuellen Veranstaltung die Chance, mehr Bibliothekar*innen zu erreichen. Die Konferenz soll auch wie geplant Ende August stattfinden. Die meisten sind für ein Programm, welches maximal 3 Tage umfasst. Dennoch soll es Raum für Networking geben.

Weitere Informationen „Designing WLIC together“

Hier geht es zu den Ergebnissen der Umfrage