Eine neue Zeit braucht neue Strukturen. Das Präsidium der IFLA hat bei seiner Sitzung am 10. und 11. Dezember 2019 Grundsätze für die Restrukturierung der IFLA formuliert. Es geht darum, bessere Möglichkeiten für das Engagement zu schaffen. Die neue Strategie der IFLA markiert einen Neuanfang: Die IFLA-Strategie 2019-24 ist die Grundlage für eine neue Phase in der Entwicklung der IFLA und des globalen Bibliotheksbereichs insgesamt. Die Global Vision verdeutlicht die Prioritäten und Interessen der Bibliotheks- und Informationsfachleute weltweit. So heißt es in einer Erklärung von Gerald Leitner (IFLA-Generalsekretär), die IFLA wolle offener und engagierter werden. Gleichzeitig soll die derzeitige Governance effizienter, effektiver und transparenter gestaltet werden.
Es soll auch neue und vielfältige Möglichkeiten geben, sich professionell und freiwillig zu engagieren und dafür Anerkennung zu finden. Beteiligung sollen auf alle Weltregionen und alle Karrierestufen ausgedehnt werden, damit die IFLA ihr Potenzial als globale Bibliotheksorganisation ausschöpfen kann. Dies sei eines der zentralen Ziele für die Zukunft.
Dies könne nur mit Beteiligung und unter Einbeziehung der Mitglieder geschehen. Durch die Mitgliederbefragung im Oktober 2019 und eine weitere Konsultation im März 2020 können Ansichten hierzu direkt formuliert werden. Auf der Grundlage dieses Feedbacks soll ein Entwurf für alle notwendigen Änderungen an den IFLA-Statuten entstehen. Sobald dies fertig ist, werden alle Mitglieder per Post und Online-Abstimmung um Ihre Zustimmung gebeten.