„In Gefahr – aber noch nicht zu spät“ lautet übersetzt der Titel einer Studie zum Stand der Archivierung von News und Nachrichten. Federführend war die University of Missouri, insbesondere Edward McCain, Digital Curator of Journalism der Universitätsbibliotheken und des Reynolds Journalism Institute.
In einem 18-monatigen Projekt wurden 115 Personen von 29 Nachrichtenorganisationen, vier Unternehmen für Nachrichtentechnologie, zwei Nachrichtenaggregatoren und fünf Speicherinstitutionen befragt. Dabei haben die Autoren herausgefunden, Technologie zur Archivierung genutzt werden und wie digitale Nachrichteninhalte bewahrt und archiviert werden können.
Deutlich wurde, dass die typische Erwartung der Leser und der Öffentlichkeit, dass die Archivierung im digitalen Zeitalter automatisch erfolgt, einfach nicht richtig ist. Möglicherweise könnten in ein paar Jahren digitale Inhalte verschwunden sein, wenn Nachrichtenorganisationen nicht gezielt und strategisch etwas für ihre Erhaltung tun, damit künftig Inhalte recherchierbar und auffindbar werden und bleiben.
Hier geht es zur Studie „Endangered but Not Too Late: The State of Digital News Preservation“
Die IFLA-Sektion News Media hat auf diesen lesenswerten Report hingewiesen.